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Teiche an den Sieben Quellen
Das FFH-Gebiet „Teiche an den Sieben Quellen“ schließt sich südlich an das Stadtgebiet von Georgsmarienhütte an und umfasst Teile einer am Oeseder Bach angelegten Teichwirtschaft sowie angrenzende Lebensräume im Naturraum Tecklenburger Osning. Einige der Teiche werden heute nicht mehr intensiv fischereiwirtschaftlich genutzt und sind daher als Lebensräume verschiedener Tier- und Pflanzenarten von Bedeutung. Angrenzende Gebüsch- und Gehölzbestände, kleinflächige Röhrichte und Hochstaudenfluren erhöhen die Strukturvielfalt der Uferzonen. Im Gebiet finden sich unter anderem für den streng geschützten Kammmolch geeignete Habitate. Südwestlich der Teichwirtschaft wird das Gebiet insbesondere durch Nadel- und Laubholzforsten, Acker- und Grünlandflächen sowie kleinflächig auch durch naturnahe Laubwälder geprägt.
Das FFH-Gebiet „Eichenbruch, Ellernbusch“ liegt östlich von Rastede und wird durch naturnahe Laubwälder beiderseits der schmalen Hülsbäke geprägt. Zusammen mit demFFH-Gebiet 427 „Funchsbüsche, Ipweger Büsche“stellt der Eichenbruch einen wertvollen Lebens- und Rückzugsraum am Rande der Oldenburger Geest dar, der sich deutlich von den sich nordöstlich anschließenden Wesermarschen abhebt. Auf den nährstoffarmen Böden wachsen Hainsimsen-Buchenwälder, die auf stauwasserbeeinflussten Standorten in feuchte Eichen- und Hainbuchenwälder übergehen. Kleinflächig finden sich überdies Erlen-Eschen-Bestände.
Das FFH-Gebiet „Franzhorn“ liegt nördlich von Gnarrenburg im Naturraum Wesermünder Geest und umfasst naturnahe Laubwälder auf einem sanft abfallenden Osthang. Unter den Geschiebelehmen der Saale-Kaltzeit finden sich in weiten Bereichen tonige Substrate – sogenannte Lauenburger Schichten. Diese wurden während der älteren Elster-Kaltzeit in Eisstauseen als feine Partikel abgelagert und bedingen heute die großflächige Dominanz stauwasserbeeinflusster Böden am Franzhorn.
Das FFH-Gebiet „Bachtäler im Oberharz um Braunlage“ im Naturraum Mittelharz wird durch naturnahe Bachläufe mit vielfältigen Auenlandschaften geprägt. Zum Gebiet gehören unter anderem Abschnitte von Petersilienwasser, Brunnenbach, der Warmen Bode und der Bremke, welche hier die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt markiert. Alle Fließgewässer im Gebiet gehören zum Flusssystem der Elbe. An die Bachtäler schließen sich weitere charakteristische Lebensräume der montanen Höhenstufe wie Fichtenwälder und Bergwiesen an. Die Bachläufe selbst entsprechen über weite Strecken dem Lebensraumtyp der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. In dem steinigen Bachbett der naturnahen Bäche findet die europaweit bedeutsame Groppe geeignete Lebensräume – ein am Gewässergrund lebender Kleinfisch, der bevorzugt in sommerkalten, sauerstoffreichen Fließgewässern vorkommt. Bachbegleitend sind Auenwälder mit Erlen und Eschen oder Weiden und kleinere feuchte Hochstaudenfluren ausgebildet. An einigen quellwasserbeeinflussten Standorte sind torfmoosreiche Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie vereinzelt Moorwälder zu finden. Auf trockeneren Böden kommen kleine Schwermetallrasen sowie blütenreiche Berg-Mähwiesen in Verbindung mit kleinen artenreichen Borstgrasrasen vor, in welchen vereinzelt die besonders geschützte Arnika wächst. Auch das stark gefährdete Breitblättrige Knabenkraut ist im Gebiet zu finden. Die Hänge des Wurmbergs nördlich von Braunlage sind von ausgedehnten montanen Fichtenwäldern bestanden, die in einigen Bereichen bis an die Bremke reichen und dort innerhalb des FFH-Gebiets einen weiteren wertvollen Lebensraum darstellen.
Das FFH-Gebiet „Ostenuther Kiesteiche“ umfasst einen großen Baggersee in der Rinteln-Hamelner Wesertalung im Weser-Leinebergland. In der Flussterrasse der Weser nordwestlich von Möllenbeck gelegen, finden sich im Gebiet große Kiesvorkommen, die in einigen Bereichen derzeit noch abgebaut werden. Daher unterliegt die Ausdehnung des Gewässers – auch unterstützt durch natürliche Wasserstandsschwankungen der Weser – einer noch dynamischen Entwicklung. Die Gebietsteile, die nicht länger der Nutzung unterliegen, werden der natürlichen Sukzession überlassen, sodass sich die bereits bestehenden wertvollen Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten weiter ausdehnen können. Das Gewässer selbst entspricht dem Lebensraumtyp der naturnahen, nährstoffreichen Seen und stellt so ein wichtiges Habitat in der vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Landschaft des Wesertals dar. Außerdem dient es als Trittsteinbiotop für verschiedene an Feuchtlebensräume gebundene Arten, die auch von den westlich, jenseits der Landesgrenze und nordöstlich gelegenen Baggerseen profitieren. Auf einer kleinen Fläche wächst am Ufer des Gewässers ein reich strukturierter Auenwald mit verschiedenen Weidenarten. Auch kleinere Inseln und ausgedehnte Flachwasserzonen tragen zur Habitatvielfalt im Gebiet bei.
Das FFH-Gebiet „Bäken der Endeler und Holzhauser Heide“ liegt im Übergang der Naturräume Cloppenburger und Delmenhorster Geest und umfasst miteinander vernetzte Abschnitte einiger Bachläufe zwischen Visbeck, Ahlhorn und Wildeshausen. Die Twillbäke und die Aue, die nach Einmündung der Twillbäke auch als Engelmannsbäke bezeichnet wird, sowie die Mündungsbereiche kleiner Nebenbäche fließen über weite Strecken naturnah und entsprechen teilweise dem Lebensraumtyp der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. In den Tieflandbächen, die unter anderem von naturnahen Feuchtwäldern, zum Beispiel von Erlenbruchwäldern, Moorwäldern und Auenwäldern mit Erlen und Eschen, begleitet werden, finden auch die Groppe, ein am Gewässergrund lebender Kleinfisch, und das besonders geschützte Bachneunauge geeignete Lebensräume. Die Bachläufe sind teilweise zu Teichen aufgestaut, die zusammen mit den teils sehr nassen Röhrichten, Weidengebüschen und weiteren wertvollen Feuchtbiotopen eine vielfältige Landschaft schaffen, in welcher auch der Fischotter geeignete Habitatstrukturen findet.
Das FFH-Gebiet „Delmetal zwischen Harpstedt und Delmenhorst“ umfasst einen Abschnitt der Delme, eines Nebenflusses der Ochtum, sowie Bereiche der in ihrer Aue oder auf den angrenzenden Geestböden bzw. Flug- und Dünensanden liegenden Lebensräume in den Naturräumen Syker Geest und Thedinghäuser Vorgeest. Obwohl die Delme vor allem in ihrem Unterlauf stark begradigt und ausgebaut ist, finden sich im Gebiet abschnittsweise auch naturnahe Strukturen. So entspricht der Flusslauf zwischen Harpstedt und der Delmetal-Kaserne überwiegend dem Lebensraumtyp der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation. In der Delme kommen einige streng geschützte Tierarten vor, zu welchen unter anderem das anadrome, das heißt zum Laichen vom Meer in die Binnengewässer wandernde Flussneunauge gehört. Auch das Bachneunauge, im Gegensatz zu seinem nahen Verwandten lebenslang im Süßwasser verbleibend, findet im Gebiet geeignete Habitate. Von besonderer Bedeutung ist die Delme als Lebensraum der ebenfalls streng geschützten und sehr seltenen Bachmuschel, deren Bestände hier allerdings rückläufig sind.
Das Gebiet wird durch die naturnahen Bachläufe von Bremke, Warmer Bode, Großem Goldbach, Großem Kronenbach, Brunnenbach, Petersilienwasser und Ebersbach mit nährstoffarmen Quellsümpfen und -mooren geprägt. Es liegt in der montanen Stufe des Harzes und grenzt in größeren Bereichen an das Land Sachsen-Anhalt an Die Bäche sind sehr strukturreich ausgeprägt, fließen in Mäandern und haben Steil- und Flachufer. In den Tälern wechseln sich je nach Relief und (Quell-)Wassereinfluss kleinräumig Borstgrasrasen, Bergwiesen, Nasswiesen, Extensivgrünland und Hochstaudenfluren miteinander ab. Vereinzelt finden sich auch kleine Schwermetallrasen. Die bewaldeten Bereiche werden zum Teil von naturnahen Erlen-Eschen-Auwäldern und nördlich des Wurmbergs auf über 800 m ü. NHN entlang der Landesgrenze von montanen Fichtenwäldern eingenommen. Zur Strukturvielfalt tragen Ufergehölze, häufig aus Schwarzerlen, bei. Das Mosaik verschiedener Biotope und unterschiedlicher Strukturen bietet zahlreichen gefährdeten Pflanzen- und Tierarten Lebensraum und verleiht dem NSG seine Eigenart und besondere Schönheit. Das Gebiet dient dem Schutz desFFH-Gebietes 149 "Bachtäler im Oberharz um Braunlage". Zuständig ist derLandkreis Goslarals untere Naturschutzbehörde. Wählen Sie in der Infospalte weitere Informationen über das Gebiet aus...
Das FFH-Gebiet „Schaumburger Wald“ liegt nordöstlich von Minden im Naturraum Loccumer Geest und umfasst in zwei räumlich voneinander getrennten Teilgebieten naturnahe Laubwälder auf vorwiegend frischen bis feuchten Standorten. Der Schaumburger Wald erstreckt sich als langgezogenes Waldgebiet zwischen Minden und dem Steinhuder Meer entlang des Mittellandkanals. Die großflächig grund- oder stauwasserbeeinflussten Böden im Gebiet bedingen ein teils kleinräumiges Mosaik frischer, feuchter und nasser Standorte, auf welchen Laubwälder unterschiedlicher Ausprägungen wachsen. Den größten Flächenanteil nehmen feuchte Eichen- und Hainbuchenwälder ein, die auf trockeneren Böden insbesondere in Hainsimsen-Buchenwälder bzw. Eichen-Buchenwälder mit Stechpalme, kleinflächig auch in Waldmeister-Buchenwälder übergehen. Insbesondere im nordöstlichen Teilgebiet liegen zwischen den Laubwäldern kleine Grünlandflächen, die teilweise den Lebensraumtypen der mageren Flachland-Mähwiesen oder der Pfeifengraswiesen entsprechen. Dennoch sind es insbesondere die ausgedehnten Laubwälder, die dem Gebiet seine Bedeutung für den Schutz und Erhalt vieler Tier-, Pilz- und Pflanzenarten des Waldes verleihen. So findet beispielsweise das Große Mausohr, eine streng geschützte Fledermausart, in den Wäldern des Gebiets geeignete Jagdreviere.
Das FFH-Gebiet „Heiden und Magerrasen in der Südheide“ besteht aus mehreren Teilgebieten, die südlich und östlich von Faßberg bzw. östlich von Hermannsburg im Naturraum Südheide liegen. Prägend für das gesamte Gebiet sind ausgedehnte Zwergstrauchheiden, teils mit Wacholderbeständen, und Magerrasen – Lebensräume, die insbesondere im 18. Jahrhundert weite Teile der niedersächsischen Geest einnahmen, sich heute aber infolge von Aufforstungen und Aufgabe früherer Nutzungsformen in nur wenigen Bereichen erhalten haben. Die trockenen Heiden auf den nährstoffarmen Sanden der Geest werden von der Besenheide dominiert, welche die Landschaft zur Blütezeit violett einfärbt. Kleine Wacholderhaine ergänzen das charakteristische Heidebild und tragen zur Strukturvielfalt der Lebensräume bei. Borstgrasrasen, die sich unter extensiver Beweidung entwickelt haben, finden sich vor allem nördlich von Niederohe sowie – in feuchter Ausprägung – östlich von Hermannsburg. In den von Nährstoffarmut geprägten Heiden und Magerrasen wachsen zerstreut einige konkurrenzschwache und stark gefährdete Pflanzenarten wie die Echte Bärentraube und die Heide-Segge. Auch die gelben Blüten der Niedrigen Schwarzwurzel und der Arnika sind vereinzelt zu finden. Zudem liegt das FFH-Gebiet in der Kulisse desIP-LIFE - Projektes "Atlantische Sandlandschaften".