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Weiher am Kleinen Steinberg
Das Gebiet befindet sich im Kaufunger Wald auf einer Höhe von maximal 542 m ü. NHN. Es umfasst ein kleinflächig verzahntes Biotopmosaik am Kleinen Steinberg, das durch naturnahe Stillgewässer mit einer vielfältigen Wasser- und Verlandungsvegetation geprägt ist und infolge jahrhundertelanger Bergbauaktivitäten entstanden ist. Die oberflächennah anstehenden Rohstoffe am Kleinen Steinberg (u. a. Ton, Sand und Braunkohle) sind eine Besonderheit in dem sonst durch Buntsandsteinformationen geprägten Kaufunger Wald. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Bergbau vollständig eingestellt und die durch Abbau und Aufschüttungen veränderten Flächen wurden anschließend mit Nadelholzarten aufgeforstet. Kleinflächig sind im Schutzgebiet alte bodensaure Buchenwälder und in nassen Senken Erlen-Bruchwälder erhalten. Das Weihergebiet am Kleinen Steinberg ist als Vermehrungsort von hoher Bedeutung für eine Vielzahl von Amphibien- und Libellenarten, wie etwa Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia), Speer-Azurjungfer (Coenagrion hastulatum) und insbesondere Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) und Kammmolch. Darüber hinaus ist das Gebiet Teillebensraum von Luchs, Wildkatze und verschiedenen Fledermausarten, unter anderem des Großen Mausohrs, der Zwergfledermaus, des Großen Abendseglers und der Bartfledermausarten. Das Landschaftsschutzgebiet dient dem Schutz desFFH-Gebietes 408 „Weiher am Kleinen Steinberg. Zuständig ist derLandkreis Göttingenals untere Naturschutzbehörde.
Das EU-Vogelschutzgebiet „Tinner Dose, Sprakeler Heide“ erstreckt sich rechts der Ems zwischen Meppen im Süden, Lathen im Nordwesten und Sögel im Nordosten und umfasst ausgedehnte Heideflächen sowie das einzige große Hochmoor Westniedersachsens, welches durch Torfabbau nicht stark beeinträchtigt wurde. Dennoch ist das Hochmoor mit einer langen Historie des militärischen Übungsbetriebs durch Entwässerung und Moorbrände überprägt. Der größte Moorbrand wurde 2018 durch den Schießbetrieb verursacht und hat weite Teile des Moores stark geschädigt. Charakteristisch für die Tinner Dose sind offene Moorheideflächen mit unterschiedlicher Bodenfeuchte, in denen die militärische Nutzung ein Aufwachsen von Gehölzen weitgehend verhindert. Auf randlichen Niedermoorstandorten haben sich Verbuschungsstadien bis hin zu Erlenbruchwäldern etabliert. Wertvolle Sandheidekomplexe finden sich ebenfalls in den Randbereichen sowie in der nördlich an das Moor anschließenden Sprakeler Heide. In einigen Randbereichen dominieren Nadelholzforste das Gebiet. Das Gelände ist weitgehend für die Öffentlichkeit gesperrt. Das Vogelschutzgebiet bietet über einen ausgeprägten Landschaftsgradienten verschiedenen Vogelarten einen großflächigen und zumeist sehr störungsarmen Lebensraum. So prägt die Feldlerche die strukturarmen Moor- und Heideflächen, während Neuntöter, Raubwürger und Schwarzkehlchen die halboffenen Moorrandbereiche, verbuschten Heideflächen und Waldränder bevorzugen. Das Gebiet ist ein wichtiger Lebensraum für Limikolenarten wie Bekassine, Brachvogel und Rotschenkel, die zum Teil die randlichen Grünländer, vor allem aber die wiedervernässten Hochmoorflächen als Brut- und Nahrungshabitat nutzen. Das Gebiet ist nicht nur für den Schutz der Vogelwelt von Bedeutung, sondern auch für Lebensraumtypen und Arten gemäß der FFH-Richtlinie. Eine Beschreibung hierzu findet sich auf der oben verlinkten Webseite zum FFH-Gebiet 044 „Tinner Dose, Sprakeler Heide“.
Das Gildehauser Venn ist ein vielfältiges Moor- und Heidegebiet. Randlich befinden sich Kiefernforste sowie Grünlandkomplexe unterschiedlicher Nutzungsintensität und vereinzelt Ackerflächen. Es handelt sich um den am besten ausgeprägten Komplex aus Moorheiden und nährstoffarmen Heideweihern in Niedersachsen mit Vorkommen zahlreicher gefährdeter Arten. Das Gebiet dienst insbesondere dem Schutz und der Förderung der wertbestimmenden FFH-Lebensraumtypen wie Moorwälder, alte bodensaure Eichenwälder, Strandlings- und Zwergbinsenvegetation, nährstoff- und basenarme, mäßig nährstoffreiche und dystrophe Stillgewässer, trockene und feuchte Heiden, feuchte Hochstaudenfluren, Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Gesellschaften. Hier kommen z. B. seltene und gefährdete Libellenarten oder als wertbestimmende Pflanzenart das Froschkraut (Luronium natans) vor. Eine flachere Flugsanderhebung durchschneidet das Moor in ein nordöstliches, mehr von Glockenheide-Anmoor und natürlichen Stillgewässern geprägtes Teilgebiet und in ein südwestliches, mehr von Pfeifengras-Beständen und Torfstichen geprägtes Teilgebiet. Die vielen Gewässer im Gebiet haben sich teilweise in Windausblasungsmulden, sogenannten Schlatts entwickelt, oder sind aus ehemals bäuerlichem Handtorfstich hervorgegangen. Die das Kerngebiet umgebende Pufferzone besteht aus Waldbeständen, landwirtschaftlichen Nutzflächen und Brachflächen und dient dem Kerngebiet als hydrologische Schutzzone zur Vermeidung von Entwässerung sowie zum Schutz vor Nährstoffeinträgen. Die extensiv genutzten Grünlandflächen sind von Bedeutung als Bruthabitat insbesondere für Wiesenbrüter. Das NSG dient dem Schutz desFFH-Gebietes 060 "Gildehauser Venn". Zuständig ist derLandkreis Grafschaft Bentheimals untere Naturschutzbehörde. Wählen Sie in der Infospalte weitere Informationen über das Gebiet aus...
Bei dem Naturschutzgebiet "Salzwiese Seckertrift" handelt es sich um eine in einer Senke natürlich entstandene Binnenland-Salzstelle einschließlich unmittelbar angrenzender Ackerflächen zwischen dem Sültenberg und der Molochshöhe. Diese Senke wird von einem naturfernen, salzreichen Graben durchzogen, welcher am östlichen Rand des NSG in die Seebeek mündet. Das Schutzgebiet befindet sich im stärker kontinental geprägten Teil der naturräumlichen Region der Börden des ostbraunschweigischen Hügellandes. Die Salzstelle verdankt ihre Entstehung einem in etwa zweihundert Metern Tiefe anstehenden Salzhut aus Zechsteinsalz, aus dem salzhaltige Grundwässer aufsteigen und zeitweise in offenen Lachen die Bodenoberfläche bedecken. In Abhängigkeit schwankender Salzkonzentrationen kommen salztolerante, charakteristische Pflanzenbestände vor. Schutzzweck für das Gebiet sind u. a. der Erhalt, die Entwicklung oder die Wiederherstellung einer der beiden mit Abstand am besten erhaltenen, natürlichen Binnenland-Salzstellen in Niedersachsen mit einer besonders ausgeprägten Zonierung salztoleranter Pflanzengesellschaften, mit intaktem Wasserhaushalt, vegetationsfreien Senken, Brackwassertümpeln und mit charakteristischen Arten in stabilen Populationen, wie z. B. Strand-Aster (Aster tripolium), Milchkraut (Glaux maritima) oder Salz-Binse (Juncus gerardii). Weiterhin dient das Gebiet allgemein als Lebensraum wild lebender Tier und Pflanzenarten und ist auch als Landschaft von herausragender Seltenheit, besonderer Eigenart und Schönheit geschützt. Das Naturschutzgebiet dient dem Schutz desFFH-Gebietes 111 "Heeseberg-Gebiet". Zuständig ist derLandkreis Helmstedtals untere Naturschutzbehörde. Wählen Sie in der Infospalte weitere Informationen über das Gebiet aus...
Das Naturschutzgebiet „Neuklosterholz“ umfasst eine Fläche von ca. 260 ha. Der Neukloster Forst bei Buxtehude gehört zu den größeren und vielfältigen Buchenwäldern zwischen Elbe und Weser. Mit seinen bis zu 200 Jahre alten Buchen- und Eichenbeständen hat dieser Wald einen herausragenden Wert. Das Bachtal des Neukloster Mühlenbaches mit seinem quelligen Erlen-Eschenwald bereichert die Biotopvielfalt. Neben zahlreichen wertvollen Pflanzen- und Tierarten, wie Sumpfdotterblume, Eisvogel, Schwarzspecht und mehreren Fledermausarten, beherbergt der Wald über 370 Pilzarten. Am nördlichen Rand des Gebietes befinden sich alte Stauteiche des Mühlenbaches. Durch das Vorkommen mehrerer Großsteingräber, Grabhügel, historischer Kreuz- bzw. Grenzsteine, Gedenkstätten sowie Spuren mittelalterlicher Wege und Wallanlagen ist das Waldgebiet auch aus archäologischer und historischer Sicht von hoher Bedeutung. Seit 2006 ist im Neukloster Forst der Friedwald Buxtehude eingerichtet. Große Teile des Neuklosterforstes sind alte historische Waldstandorte. Dabei handelt es sich um Waldstandorte, die seit mehreren hundert Jahren kontinuierlich existieren. Damit wird im Landkreis Stade der äußerst seltene Fall einer ungestörten Entwicklung eines Waldstandortes im Hinblick auf die typische Artenzusammensetzung (Pflanzen- und Pilzarten) und die Bodenstruktur dokumentiert. Das NSG „Neuklosterholz“ ist ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet. Der Landkreis Stade hat einen Gebietsinfo-Flyer herausgegeben (s. Infospalte). Das Naturschutzgebiet dient dem Schutz desFFH-Gebietes 194 "Neuklosterholz". Zuständig ist derLandkreis Stadeals untere Naturschutzbehörde. Wählen Sie in der Infospalte weitere Informationen über das Gebiet aus...
Ochsenweide, Schafhauser Wald und Feuchtwiesen bei Esens
Das FFH-Gebiet „Ochsenweide, Schafhauser Wald und Feuchtwiesen bei Esens“ liegt südlich von Esens im Naturraum Ostfriesische Geest und umfasst in mehreren Teilgebieten insbesondere Moorbiotope, naturnahe Laubwälder und Feuchtgrünland. Die sogenannte Ochsenweide, ein sich teils in Renaturierung befindliches Hoch- und Übergangsmoor, wird im Süden und Westen vom Benser Tief begrenzt. Eine kleinere Teilfläche schließt sich im Westen an den schmalen, außerhalb des FFH-Gebiets liegenden Gewässerlauf an. Prägend für das Teilgebiet Ochsenweide sind renaturierungsfähige, degradierte Hochmoorflächen, die von mehreren kleinen Torfstichgewässern durchsetzt sind. Diese entsprechen zumeist dem Lebensraumtyp der dystrophen, das heißt nährstoffarmen, durch Huminsäuren bräunlich gefärbten Stillgewässer. Kleinere Flächenanteile werden von Übergangs- und Schwingrasenmooren, Moorwäldern und nassen Torfmoor-Schlenken eingenommen. In einem Bereich haben sich die charakteristischen Bulten- und Schlenkenstrukturen lebender Hochmoore erhalten. Das Nebeneinander strukturreicher Moorbiotope und kleiner Stillgewässer schafft geeignete Lebensbedingungen für den streng geschützten Moorfrosch. Nördlich der Ochsenweide erstreckt sich zwischen Holtgast und Neu Folstenhausen der Schafhauser Wald, in welchem zwischen kleineren Nadelforsten naturnahe Laubwälder wachsen. Die sandigen und nährstoffarmen Geestböden sind Standort bodensaurer Eichenwälder mit Stieleiche, die sich insbesondere durch frühere Waldbewirtschaftungsformen entwickeln konnten, und von Hainsimsen-Buchenwäldern. Die östlichen, deutlich kleineren Flächen der Feuchtwiesen bei Esens werden vor allem von Offenlandbiotopen geprägt. Die Niedermoorböden wurden kultiviert und werden heute zumeist als Grünland genutzt; nur kleinflächig sind Moorwälder ausgebildet. Zwischen nährstoffreichen Wiesen, Röhrichten und einzelnen Weidengebüschen haben sich auf feuchten Böden vereinzelt die typischen Pflanzengesellschaften artenreicher Borstgrasrasen und Pfeifengraswiesen erhalten. Mit Pflanzenarten wie der stark gefährdeten Englischen Kratzdistel finden sich hier einige botanische Besonderheiten.
Das Naturschutzgebiet "Rühler Moor" liegt in der naturräumlichen Einheit "Bourtanger Moor". Das ursprünglich vorhandene ausgedehnte Hochmoorgebiet ist bis auf wenige Reste entwässert, abgetorft oder in landwirtschaftlicher Nutzung. Torfabbaugenehmigungen im jetzigen Naturschutzgebiet wurden überwiegend mit der Auflage der Renaturierung erteilt. Die für die Renaturierung vorgesehenen Flächen sind auch nach Ende des Abbaues als Hochmoor im bodenkundlich-geologischen Sinn anzusprechen. Schutzzweck dieses Naturschutzgebietes ist es, den Hochmoorstandort zu sichern und zu entwickeln, damit er schutzbedürftigen hochmoortypischen Lebensgemeinschaften wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tiere eine Lebensstätte bietet oder zukünftig bieten soll. Dazu soll das Gebiet einer großräumigen Entwicklung überwiegend offener, wiedervernässter Hochmoorflächen dienen. Die Wiedervernässung ermöglicht die Voraussetzung für den Erhalt, die Wiederansiedlung und die Ausbreitung der hochmoortypischen Flora und Fauna. In den naturnahen Flächen ist zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung das Arteninventar des naturnahen Hochmoores vorhanden. Entscheidend für den Erhalt und die Entwicklung der vorhandenen naturnahen Bereiche sowie der Hochmoorheiden ist die Sicherung oder Wiederherstellung eines ausreichend hohen Wasserstandes. In einigen Bereichen ist die Abtorfung beendet und es wurden Wiedervernässungsmaßnahmen durchgeführt. Die übrigen derzeit im Abbau befindlichen Flächen werden spätestens nach Ende der Abbaugenehmigung ebenfalls wiedervernässt. Die angepasste Hochmoorgrünlandnutzung dient der Erfüllung des Schutzzweckes. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des "Internationalen Naturparks Südliches Bourtanger Moor" und soll daher zur ruhigen Erholung im Naturpark beitragen. Wichtig ist eine gezielte Besucherlenkung, um störungsempfindliche Lebensgemeinschaften zu erhalten und zu fördern und den Menschen Einblicke in die Lebensgemeinschaften des Moores zu geben. Zuständig ist derLandkreis Emslandals untere Naturschutzbehörde. Natur erleben ohne zu stören: Bleiben Sie bitte auf den Wegen und führen Sie Hunde an der Leine. Wählen Sie in der Infospalte weitere Informationen über das Gebiet aus...
Das ca. 5.630 ha große Landschaftsschutzgebiet liegt am Südrand der Norddeutschen Tiefebene in der Dümmer-Geestniederung und im Südteil des Oldenburger Münsterlands. Die Dammer Berge sind ein etwa 16 Kilometer langer und vier Kilometer breiter, überwiegend bewaldeter Höhenzug südöstlich einer Linie von Neuenkirchen-Vörden nach Steinfeld. Es handelt sich um das größte zusammenhängende Waldgebiet im Landkreis Vechta. Geologisch sind die Dammer Berge Teil einer Stauchendmoräne, die sich bogenförmig von Neuenkirchen-Vörden nach Vechta erstreckt. Im Zusammenhang mit seinem sehr abwechslungsreichen Umfeld bildet es ein vielfältiges Landschaftsbild mit Wald, Acker, Grünland und Fließgewässern, das es als Naherholungsgebiet sowie regionaltypisches Kulturlandschaftsbild zu erhalten gilt. Der vielfältige Charakter des Gebietes stellt einen bedeutsamen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten dar. Auf Grund der günstigen Lebensbedingungen kommen in dem Gebiet Kammmolch und Hirschkäfer vor. Neben diesen beiden wertgebenden FFH-Arten des Anhangs II wurde das Gebiet auf Grund des Vorkommens von Auenwäldern, natürlichen eutrophen Seen, Fließgewässern mit flutender Wasservegetation, mageren Flachland-Mähwiesen, Hainsimsen-Buchenwäldern und alten bodensauren Eichenwäldern als FFH-Gebiet ausgewiesen. Das Landschaftsschutzgebiet umschließt dasNaturschutzgebiet WE 222 "Dammer Bergsee". Das LSG dient dem Schutz desFFH-Gebietes 317 "Dammer Berge". Zuständig ist derLandkreis Vechtaals untere Naturschutzbehörde.
Das FFH-Gebiet „Fledermauslebensraum Wiehengebirge bei Osnabrück“ liegt im Nordwesten des Wiehengebirges zwischen Bramsche und Osnabrück und wird vorwiegend den Naturräumen Osnabrücker Hügelland und Wittlager Eggen zugeordnet. Der Schichtkamm des Wiehengebirges ist vor allem aus verschiedenen harten Gesteinen des Jura, eines Systems des Erdmittelalters, aufgebaut, die insbesondere den nördlichen Gebietsteil prägen. Umgeben sind die anstehenden Gesteine durch Geschiebelehme und -sande der Saale-Kaltzeit, welche hier von den Gletschern abgelagert wurden. Die unterschiedlichen geologischen Voraussetzungen bedingen das Vorkommen artenreicher Waldmeister-Buchenwälder im Norden sowie bodensaurer Hainsimsen-Buchenwälder im Süden des Gebiets. Ergänzend hierzu finden sich kleinflächige Vorkommen von feuchten Eichen- und Hainbuchenwäldern auf stauwasserbeeinflussten Geschiebelehmen. Schmale Bachläufe werden von Erlen-Eschen-Auenwäldern begleitet. Flächenmäßig dominieren im Gebiet aber nicht die unterschiedlichen naturnahen Laubwaldausprägungen, sondern Nadelforsten. Dennoch ist das Gebiet für verschiedene Tierarten von besonderer Bedeutung: Kleine Stillgewässer stellen beispielsweise geeignete Lebensräume für Amphibienarten wie den streng geschützten Kammmolch dar. Die weitläufigen Wälder sind wertvolle Jagdreviere für verschiedene Fledermausarten, zum Beispiel für die Bechsteinfledermaus und das Große Mausohr. Von letzterer befindet sich außerdem ein Wochenstubenquartier in der nahegelegenen Kirche von Engter (Teil desFFH-Gebiets 335 „Mausohr-Wochenstubengebiet Osnabrücker Raum“).
Das FFH-Gebiet „Rössenbergheide-Külsenmoor, Heiliger Hain“ liegt nördlich von Gifhorn nahe der Ortschaft Wahrenholz im Naturraum Südheide. Prägend für das Gebiet ist das Nebeneinander von grundwasserbeeinflussten Niedermoor- und Auenböden in der Niederung des Oerrelbachs sowie von trockenen Sandböden auf dem sich westlich anschließenden Geestrücken mit den jeweils charakteristischen Lebensräumen. Über den Oerrelbach ist das Gebiet mit demFFH-Gebiet 292 „Ise mit Nebenbächen“verbunden. Die nährstoffarmen, höhergelegenen Geestböden, zum Beispiel in der Rössenbergheide, sind im Gebiet überwiegend von trockenen Heiden bedeckt – ein von der verbreiteten Besenheide dominierter Lebensraumtyp, dessen Ausbreitung in Niedersachsen maßgeblich durch menschliche Nutzung gefördert wurde. Im südlichen Gebietsteil, dem Heiligen Hain, sind die Zwergstrauchheiden von Wacholdergebüschen durchsetzt. In kleinen Beständen finden sich hier auch alte bodensauren Eichenwälder mit Stieleichen. Der Oerrelbach, welcher das Külsenmoor im östlichen Gebietsteil von Norden nach Süden durchfließt, entspricht dem Lebensraumtyp der Fließgewässer mit flutender Wasservegetation – verschiedene Wasserpflanzen und -moose erhöhen hier die Habitatvielfalt des Gewässers. Von dem naturnah strukturierten Bachbett profitiert unter anderem das besonders geschützte Bachneunauge. Bachbegleitend ist über weite Strecken ein Saum aus Erlen und Eschen der Auenwälder ausgebildet. Die sich an den Oerrelbach anschließende Niederungslandschaft wird von Moorwäldern sowie von torfmoosreichen Übergangs- und Schwingrasenmooren geprägt. Kleinflächig finden sich mit den charakteristischen Pflanzengemeinschaften der lebenden und renaturierungsfähigen, degradierten Hochmoorflächen auch Anklänge an natürliche Hochmoorstrukturen. Vereinzelte dystrophe, das heißt nährstoffarme, durch Huminsäuren bräunlich gefärbte Kleinstgewässer ergänzen die Habitatvielfalt im Gebiet, welche für verschiedene Tier- und Pflanzenarten von Bedeutung ist. So kommt in der vom Oerrelbach durchflossenen vielfältigen Niederung beispielsweise die Große Moosjungfer, eine streng geschützte Libellenart, vor.