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Hier gelten gesetzlich geregelte Schutz- und Entwicklungsziele
Beschreibung
Der Gebietscharakter der Örtze und ihrer Niederung wird geprägt durch den mäandrierenden Verlauf der Örtze, ihrer Nebengewässer wie der Wietze, die land- und forstwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft mit vielfach extensiver Grünlandnutzung, durch abschnittsweise ausgedehnte Waldbereiche (Au-, Bruch- sowie Eichen-Mischwälder)und zum Teil nicht mehr genutzte, naturnahe Bereiche sowie eine naturnahe Überschwemmungsdynamik. Die Grünländer werden genutzt als Mähwiesen, Weiden oder Mähweiden und sind regelmäßig überschwemmt. Biotopvernetzungsstrukturen wie Feldgehölze, Einzelbäume, Baumreihen und Stillgewässer gliedern und strukturieren die Niederung. Der Wechsel von offenem, teilweise durch Einzelbäume, Baumgruppen und Hecken gegliedertem Grünland sowie von naturnahen Auwäldern, von Weidengebüschen und Uferstaudenfluren entlang der Fließgewässer prägen das LSG und bestimmen seine besondere Eigenart und Schönheit. Die auetypischen Lebensräume stellen in ihrer Ungestörtheit und Ruhe wichtige Lebensstätten für schutzbedürftige Arten dar, wie z. B. Fischotter, Biber und verschiedene Fledermausarten, Schwarzstorch, Kranich und Eisvogel, Bachneunauge, Groppe und Elritze oder verschiedene Insektenarten wie Blauflügel-Prachtlibelle, Geisterlibelle, Sumpfschrecke und Mädesüß-Perlmutterfalter. Das Landschaftsschutzgebiet dient dem Schutz des FFH-Gebietes Nr. 81 „Örtze mit Nebenbächen“. Zuständig ist derLandkreis Celleals untere Naturschutzbehörde.
Landschaftsschutzgebiete bewahren die Vielfalt und Einzigartigkeit unserer Natur- und Kulturlandschaften. Sie schützen wichtige Lebensräume und erhalten charakteristische Landschaftsbilder.
Sie bieten Raum für Erholung und ermöglichen eine nachhaltige Nutzung – etwa durch umweltfreundliche Landwirtschaft, nachhaltige Forstwirtschaft oder sanften Tourismus. So verbinden sie den Schutz der Landschaft mit einer verantwortungsvollen Nutzung. In Deutschland gibt es über 8.900 Landschaftsschutzgebiete.
