Die Röhrichte sind alle gesetzlich geschützte Biotope. Der Heerter See ist ein ehemaliger Erzklärteich, der wegen seines Vogelreichtums unter Naturschutz gestellt wurde. Mit einer Wasserfläche von 120 - 160 ha ist der Heerter See die größte Wasserfläche in Salzgitter und weit darüber hinaus. Im Süden endet der See im Heerter Strauchholz. Nach Norden zur Fuhse sowie nach Osten und Westen wird er durch einen mehr als 20 m hohen Damm begrenzt. Bedingt durch seine Nutzung ist der See extrem Flach und an tiefster Stelle nur etwa 2,5 m tief. Große Uferbereiche sind durch ausgedehnte Schilfröhrichtflächen bewachsen, die zahlreichen Vögeln, aber auch anderen Tieren Lebensraum bieten. Die ehemaligen Schlammflächen zwischen Ufer und Damm sind heute fast vollständig bewachsen. Zahlreiche Gehölze haben begonnen, die Flächen zu erobern. Auffällig sind die ausgedehnten Gebüsche des Sanddorns, der auf dem leicht salzgien Boden sehr gut gedeihen kann.
Beginn der Wanderung ist im Stadtteil Blume. Von dort erreichen Sie über die Straße Eichenweg die „Weserliedanlage“, von der sich ein wunderschöner Blick auf die Altstadt und den Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser bietet. Die Straße oberhalb der Weserliedanlage überquerend, gehen Sie auf weich bemoostem Boden auf einer Querverbindung hinauf zum Studentenpfad „X13“, der auf einer gut befestigten Teerdecke durch den Wald führt. Hier halten Sie sich immer rechts - das „Jagdhaus Heede“ und der „Düstere Kellerbrunnen“ sind bereits ab der Weserliedanlage ausgeschildert. Der Weg verläuft parallel zum Hang durch einen schönen Mischwald, der meist von Buchen, aber auch von Fichten, Eichen und Lärchen geprägt ist und führt direkt zum „Düsteren Kellerbrunnen“, einer frischen Waldquelle mit Rastmöglichkeit an einem alten Steintisch (mit Schutzhütte). Nach der Pause halten Sie sich rechts und laufen bergab in Richtung des „Jagdhaus Heede“, das mit einem idyllischen und wunderschön gelegenen Biergarten direkt am Waldrand zur Stärkung einlädt. Über den Panoramaweg (Kennzeichnung „Auge“), der an einigen Stellen einen herrlichen Ausblick auf die Stadt mit ihrem Naturpark bietet, kommen Sie zum Ausgangspunkt zurück.
Der Klassiker unter den Erkundungstouren in Eigenregie ist die „Hildesheimer Rosenroute“. Auf 2,5 Kilometern führt die Basisroute entlang der im Straßenpflaster eingelassenen Keramik-Rosen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Startpunkt befindet sich am historischen Marktplatz neben der Tourist-Information im Tempelhaus (Judenstraße) – gut erkennbar an der im Boden eingelassenen Bronzeguss-Tafel! Sollten Sie mehr Zeit mitbringen, können Sie die Basisroute durch drei weitere voneinander unabhängige Ergänzungsrouten erweitern. Auf der Erweiterung „Fachwerk im Godehardviertel“ gelangen Sie ins Fachwerkviertel, auf der Erweiterung „Keßlerstraße und Kehrwiederwall“ spazieren Sie auf den grünen Wallanlagen entlang und auf der Erweiterung „Hildesheims schönster Garten“ statten Sie dem barocken Magdalenengarten einen Besuch ab. Eine umfangreiche Begleitbroschüre zur Rosenroute mit Informationen zu allen Sehenswürdigkeiten und einer Karte erhalten Sie während der Öffnungszeiten direkt in der Tourist-Information am Historischen Marktplatz. Sind Sie lieber digital unterwegs? Dann empfehlen wir Ihnen den auf der Rosenroute basierenden „Stadtrundgang Hildesheim“ in der Lauschtour-App.
Einen guten Einstieg zu diesem Wanderweg findet man am Scholjegerdes Hof links vom Kayhauser Kamp. Auf der Route vorbei an grünen Feldern und Wiesen entlang der Bahngleise überquert man diese am Ende nach rechts, um dann in die Natur zu wandern. Hier führt der Mühlenweg in das Naturschutzgebiet „Engelsmeer“, welches man umrunden kann. Entlang der Route erreicht man das Schild „Moorleichenfund“. Hier wurde 1922 die Leiche eines elf- bis 13-jährigen Jungen gefunden, dem vor mehr als 2.000 Jahren hier Schreckliches widerfahren ist. Mehr Informationen über dieses grauenvolle Verbrechen erhält man an der Hörstation vor Ort. Dem Moor näher kommend wird spürbar, dass der Boden immer weicher wird. Dem Schild „Moorpad“ folgend, geht es zur Bodenstation Moor. Auf der linken Seite gibt es die Gelegenheit, einen Blick auf ein Moorschlammbecken zu werfen. Hier wird Moor abgegraben und zur Zwischenahner Kurklinik transportiert, wo es mit Wasser verdünnt und als Moorbad verwendet wird. Ab hier führt der Weg von der Natur wieder in den Ortskern Bad Zwischenahn zurück.
Die Vergangenheit Todenmanns ist seit etwa 2 Jahrhunderten von einer Vielzahl an Kirschenbäumen geprägt. Über Jahrzehnte hinweg schmückt sich der Ort mit dem Titel „Kirschendorf". In Anlehnung an das Kirschen-Projekt ist die schon länger bestehende Idee zur Schaffung eines Rundwanderweges realisiert worden. Auf zwei großen Schautafeln wird der Verlauf des Weges durch den Ort dargestellt. An den mit Kirschenbäumen neu bepflanzten Flächen sowie an einigen Obstwiesen sind Informationstafeln zu bestimmten Kirschensorten aufgestellt. Auch mit Wegweisern ist der Weg ausgeschildert. Er hat eine Länge von etwa 4 km und lädt zu einem informativen Spaziergang durch Todenmann ein. Eine noch größere Runde des Weges ist ebenfalls gekennzeichnet. Während früher das Dorf geprägt war durch seine weitverstreute Lage auf ackerbaulich schwierigem Boden, macht heute das aufgelockerte, hügelige, von Bächen durchzogene Ortsbild den Reiz Todenmanns aus. Besonders bei klarem Wetter lädt Todenmann zu einem Spaziergang mit wunderschönen Ausblicken ein. Die Sicht reicht oftmals weit hinein ins Wesertal und bis zu den angrenzenden Gebirgsketten. Zahlreiche Bänke und gut ausgestattete Gastronomie bieten Möglichkeiten zum Entspannen und Erholen.
ABl. für den Regierungsbezirk Braunschweig Nr. 8 v. 05.04.1994 S. 92 Die sogenannte Rieseneiche ist ein markanter und regional bekannter Baum bei Niedergurig im Landkreis Bautzen und ein Naturdenkmal. Sie befindet sich ein Stück südlich des Ortes am Großen Ziegelteich. Ihr Alter wird auf 700 bis 800 Jahre geschätzt. Der Stammumfang in Brusthöhe beträgt 8,87, am Boden 10,40 Meter, die Höhe liegt bei 22 Metern. Im Jahr 2001 maß der Umfang des Stammes an der Stelle seines geringsten Durchmessers (Taille) 7,93 Meter und im Jahre 2004 in einem Meter Höhe 8,98 Meter. Um 1930 wurde der Stamm der Eiche mit Beton verfüllt, da der Baum zum Teil hohl war. Im Sommer 2002 brannte es mehrere Tage lang im Inneren des Baumes; seitdem hat sich sein Zustand stetig verschlechtert. Im Dezember 2019 wurden zwei weitere Brandanschläge auf den Baum verübt. Die Eiche steht unter Naturschutz. Sie wird als Symbol der Gemeinde Malschwitz, zu der auch Niedergurig gehört, in deren Wappen abgebildet.