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Stöckser See
Der See ist seinerzeit durch Ausbaggern entstanden, leider verlandet er immer mehr. Der Wasserspiegel ändert sich. In warmen Jahren führt der See kaum noch Wasser. Grund ist der Klimawandel und das Absinken des Grundwassers.
An 8 Stationen wird erklärt, warum die Region so wasserreich ist, weiterhin geht es um die Aufgaben der kommunalen Wasserdienstleister, den Grundwasserschutz, die Förderung und Aufbereitung des Grundwassers und welche Infrastruktur notwendig ist, um gutes Trinkwasser bereitzustellen - egal ob zum Duschen oder zum Kaffee kochen.
Der Wiesensee, ein künstlich geschaffenes Gewässer mit einer Größe von ca. 2 ha, ist Teil des "Historischen und Ökologischen Erlebnispfad" in Lauenbrück. 1977 initiierte der Angelverein ASV Forelle in Kooperation mit der Gemeinde die Umgestaltung der sogenannten "Dreckswiesen". Gemeint waren damit Wiesen, die unter einem hohen Grundwasserstand mit überwiegend sauren Gräsern litten. Der Wiesensee ist heute ein beliebtes Angelrevier. Im Herbst machen große Schwärme von Kanadagänsen für Tage Rast auf dem See eine Rast und tanken Kraft für den Weiterflug auf der Reise in südlichere Gefilde.
Inmitten des Stadtwalds Herzberg gelegen, befindet sich ein Wasserturm, der heute nicht mehr im Betrieb, aber für viele Spaziergänger im Herzberg ein Wanderziel ist. Als 1887 eine neue Trinkwasserversorgung in Peine beschlossen wurde, wurden am Fuße des Herzbergs Brunnen angelegt und ein Maschinenhaus errichtet. Hier sorgte nämlich ein umfangreicher Grundwasserstrom für genügend Trinkwasser. Die neue Wasserleitung ging im Februar 1888 an das Netz und zum ersten Mal wurde chemisch reines und bakterienarmes Trinkwasser vom Herzberg in die Stadt befördert. 1908 wurde der Wasserturm im Stil der Burgenromantik im Herzberg gebaut. Ein weiterer Wasserturm befindet sich auf dem Friedrich-Ebert-Platz. Noch bis ins Jahr 1954 wurden die Peiner vom Herzberg aus mit Trinkwasser versorgt. Beide Wassertürme sind heute außer Betrieb und wurden 1990 so restauriert, wie sie heute zu sehen sind.
Drakenburg - das „Wassarium Drakenburg“ als ein Projekt mit überregionaler Bedeutung erstellt. Genutzt wurde hierfür ein ca. 7 Hektar großes Areal am Wasserwerk Drakenburg im Dreieck zwischen der Bundesstraße B215, Kreisstr. K2 und der Bahnstrecke Bremen – Hannover. Entlang eines ca. 1000 m langen Rundwanderweges mit angrenzenden Streuobstwiesen und Wasserflächen sowie einem für Kinder gedachten Wasserspielplatz, wird dem Besucher auf rund 47 Informationstafeln alles rund um das Thema „Wasser“, insbesondere die Nachhaltigkeit von Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers, dargestellt. Wasser wird als Allgemeingut für alle „erlebbar“ gemacht und die Sensibilisierung der Besucher für das Trinkwasser als unser Lebensmittel Nr. 1 gefördert. Das ökologisch orientierte Konzept mit Erlebniswert verbindet lehrreich und spielerisch die Bereiche Freizeit, Tourismus, Naherholung und Wasserwirtschaft.
Im Jahr 1862 begann der Kreideabbau zur Zementherstellung in Hemmoor. Nach Stilllegung des Tagebaus und Abschaltung der Grundwasserpumpen im Jahr 1976 füllte sich die entstandene Kreidegrube mit glasklarem Quellwasser. Der Kreidesee ist ein, bis zu 60 Meter tiefes, Tauchparadies, welches schon mehrfach als beste Tauchbasis in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet wurde. Bei einem Tauchgang oder einer Erkundungstour mit dem U-Boot “Eurosub“ können Sie zurückgelassene Anlagen des Kreideabbaus und weitere Artefakte, wie Wohnwagen, Autos und ein Flugzeug entdecken. Insgesamt befinden sich 42 unterschiedliche Tauchobjekte in 3-45 m Tiefe. Die Wassertemperatur erlauben ganzjährige Tauchgänge. In 19 Metern Tiefe befindet sich der vermutlich tiefste Briefkasten Deutschlands. Hier können Taucher ihre wasserfesten Ansichtskarten einwerfen. Diese können sie in der Tauchbasis erwerben. Die "Unterwasserpost" wird wöchentlich durch einen Taucher geleert und zur Post gebracht. Der Kreidesee eignet sich auch für Taucher mit Behinderungen. Handicaptauchen wird auf Anfrage angeboten. An dem Kreidesee befindet sich ein Campingplatz, Ferienwohnungen und Ferienhäuser im skandinavischen Stil.
Dieses Geotop ermöglichst einen Einblick in die Entwicklung eines Moores. Durch den Aufschluss sind die einzelnen Horizonte im Profil gut zu erkennen und lassen so Rückschlüsse auf die Genese zu. Auf dem grundwasserabhängigen Niedermoor wuchs im Laufe von Jahrhunderten eine mächtiges Hochmoor auf. Durch Sackung, Druck, Zersetzung sowie der vergangenen Zeit bildete sich aus den torfbildenden Pflanzen und Moosen der sog. Schwarztorf aus. Aufgrund seiner Eigenschaften wirkt er wasserstauend, so dass das aufliegende Moor von Grundwassereinfluss entkoppelt und nur noch von Niederschlagswasser gespeist wurde. Der Wechsel vom Schwarztorf zum sog. Weißtorf ist im Aufschluss deutlich zu erkennen. Der Weißtorf ist, wie der Schwarztorf auch, den Hochmoortorfen zu zuordnen. Im Gegensatz zum Schwarztorf sind die Pflanzenstrukturen noch deutlich zu erkennen. Er weist damit einen geringeren Zersetzungsgrad auf. Im Aufschluss lässt sich die Folge der Wasserstandsabsenkung deutlich erkennen. Im oberen Bereich des Profils liegen stark vererdete bis vermulmte Torfe vor, die von aeroben Bedingungen zeugen. Mit dem Sauerstoff konnten Mikroorganismen in die oberen Horizonte Einzug nehmen, welche die Vererdung des Torfes weiter beschleunigen. Die Übergänge zwischen der dauerhaft wassergesättigten Zone zum Wechselfeuchten Bereich, bis hin zu ständig trockenen Oberboden lassen sich gut nachvollziehen. Nur wenige Meter entfernt befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen einen Blick in das Geotop „Geestmoor“ erlaubt.
Nach der letzten Eiszeit entwickelten sich in der Norddeutschen Tiefebene wegen der hohen Grundwasserstände weite Teile zu Mooren. Ausgedehnte Hochmoore zählen zu den herausragenden Landschaftsteilen der südlichen Mittelweser-Region (Großes Moor Uchte, Hohes Moor bei Steyerberg, Rehburger Moor, Lichtenmoor). Im Kernbereich wird noch großflächig industriell Torf gewonnen. Bereits heute sind jedoch weite Gebiete wieder der Natur zurückgegeben. Wollgras fruchtet im April, Torfmoose wachsen auf gespeichertem Wasser, der seltene Goldregenpfeiffer brütet hier, und im frühen Morgennebel ruft der Kranich. Das Große Uchter Moor ist Teil des Naturraums Diepholzer Moorniederung. Ursprünglich war die Torfauflage im Uchter Moor bis zu 6,50 Meter mächtig. Der Torfabbau begann bereits in den 1930er Jahren, zunächst als Handstich zur Gewinnung von Brennmaterial. Die industrielle Abtorfung wurde mit maschinellem Sodenstich und Fräsen besonders nach dem Zweiten Weltkrieg verstärkt. Mit dem Ende der industriellen Nutzung ist nicht vor 2030 zu rechnen. Zug um Zug müssen alle Abtorfungsflächen nach Maßgabe des Niedersächsischen Moorschutzprogramms wieder vernässt und somit der natürlichen Regeneration zurückgegeben werden. Das Uchter Moor ist Teil des „Europäischen Vogelschutzgebietes Diepholzer Moorniederung“. Tipps: Moorbahn Uchter Moor und Vogelbeobachtungsturm Warmsen. Von der Aussichtsplattform lassen sich im Herbst Kraniche beobachten.
ICH SEHE: Eine urige, stark verwitterte Brücke, die über den tief in die Landschaft eingeschnittenen ehemaligen Moorschloot führt. Es lohnt sich, diese Brücke über den Wesuweer Schloot genauer zu betrachten: Gebaut aus verschiedensten Steinen, typisch für die damalige Nachkriegszeit, in der sie entstand, wurden alle Materialien verwendet, die man vorfand. Einst wurden Feldsteine vom Reichsarbeitsdienst eingesetzt, der mit dem Ausheben des Grabens begann. Diese Maßnahmen waren nur von sehr kleinflächigem Erfolg geprägt. Erst mit dem Emslandplan begann die systematische Entwässerung des Gebietes. (Die Infos stammen von Horst Heinrich Bechtluft). Der Wesuweer Schloot entwässert in Richtung Norden bei Landgegge in die Ems. Das Emsland ist eine Kulturlandschaft, in der die Anlage künstlicher Entwässerungsgräben und die Veränderung bestehender Gewässer überhaupt erst die Voraussetzungen für menschliche Besiedlung und Nutzung schufen. Im Rahmen des Emslandplanes wurden seit 1950 insgesamt 6.800 Kilometer Vorfluter und Gräben ausgebaut und 15.000 Hektar Fläche mit einer Dränentwässerung versehen, um eine Absenkung des Grundwasserspiegels zu erreichen und eine angemessene Entwässerung zu schaffen. Weiter in Richtung der Ems war der Wesuweer Schloot 2007 ein Pilotprojekt im Emsland für eine natürlichere Ausgestaltung eines Baches. Dieser wurde 2013 fertiggestellt (NLWKN) bzw. das Teilstück weiter nördlich in Beserde nahe Haren. Heute führt der Hünenweg vom Provinzialmoor entlang der Moorwiesen zum Fullener Wald und quert hier einen Seitenarm des Wesuweer Schloots.
Auwälder sind naturnahe Wälder in den Auen von Bächen und Flüssen, die von Überschwemmungen und hohen Grundwasserspiegeln stark beeinflusst werden. Je nach Wasserregime, Bodenbeschaffenheit und Höhenlage lassen sich verschiedene Auwaldtypen unterscheiden: Ist der Standort häufig oder lang andauernd überflutet (100 bis 200 Tage im Jahr), entwickelt sich eine Weichholzaue mit verschiedenen Weidenarten (= Weichhölzer). Bei kürzeren oder selteneren Überflutungen mit geringer Fließgeschwindigkeit können sich Stieleichen, Eschen, Ulmen und anderen Hartholz-Baumarten behaupten, es entsteht eine Hartholzaue. In sandigen Flussauen können auf selten bzw. kurzzeitig im Winter überfluteten Standorten auch buchenreiche Ausprägungen vorkommen. Beim „Hingster Auwald“ handelt es sich um einen Altholzbestand aus Eichen und Buchen. Aufgrund des lehmigen Standorts hat sich eine Krautschicht entwickelt, in der viele Pflanzenarten wie der Wald-Gelbstern (Gagea lutea), der Aronstab (Arum maculatum) und der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava) schon zeitig im Frühjahr vor dem Laubaustrieb der Bäume blühen. Durch die Besiedlung der höher gelegenen Auenbereiche wurden Hartholz-Auwälder in Mitteleuropa weitgehend verdrängt. Der „Hingster Auwald“ als Relikt des ursprünglich weit verbreiteten Waldtyps weist daher eine landesweite Bedeutung auf. Ziel der Unterschutzstellung im Jahr 1993 ist, den Bestand an schutzbedürftigen Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensgemeinschaften zu sichern und im Einzelfall über gezielte Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen zu fördern. Außerdem gilt es, die hervorragende Schönheit und besondere Eigenart des „Hingster Auwaldes“ mit seinem farbenreichen Frühblüheraspekt langfristig zu bewahren. Es sind daher alle Handlungen untersagt, die das Naturschutzgebiet oder einzelne seiner Bestandteile zerstören, beschädigen oder verändern. Maßnahmen, die die Höhe des Grundwasserstandes im Auwald negativ beeinflussen können, sind untersagt. Das Schutzgebiet darf nur auf den gekennzeichneten Wegen betreten werden und Hunde sind das gesamte Jahr über an der Leine zu führen.