Umweltdaten
Naturschutzgebiete

Tagebau Haverlahwiese

Beschreibung

Das Gebiet ist Teil eines ausgedehnten ehemaligen Tagebaugebietes mit z. T. vegetationsfreien Abraumhalden, verschiedenen Sohlengewässern und kleinen Tümpeln, unterschiedlich terrassierten Hangflächen und am Tagebaurand auch angrenzenden Laubmischwäldern. Der Tagebau wird im Südosten von einer riegelförmigen Halde aus Förderhaufwerk von der Schachtanlage Konrad gequert, die z.T. noch Rohbodenflächen aufweist und den Tagebau in zwei sehr unterschiedliche Abschnitte teilt. Der Nordteil wird geprägt durch ein ca. 15 ha großes Stillgewässer sowie ein kleinräumiges Mosaik aus Pionierwald, Kalkmagerrasen und halbruderalen Gras- und Staudenfluren. Im Südteil sind unterschiedlich ruderalisierte Offenbiotope, einige Kleingewässer, Röhrichtbestände und in aufgefüllten Bereichen auch unterschiedliche Aufforstungsflächen zu finden. Das stark bewegte Bodenrelief, das Nebeneinander unterschiedlichster Sukzessionsstadien sowie die enge Verzahnung von feuchten und trockenen Biotoptypen führen zu einer hohen Struktur- und Artenvielfalt. Das Schutzgebiet hat vor allem als Laichhabitat und Landlebensraum für verschiedene Amphibienarten, insbesondere den Kammmolch, landesweite Bedeutung. Das NSG dient dem Schutz desFFH-Gebietes 384 "Kammmolch-Biotop Tagebau Haverlahwiese". Zuständig ist dieStadt Salzgitterals untere Naturschutzbehörde.

Arten in Kooperation mit

In diesem Gebiet wurden in den letzten Monaten 10 interessante Arten gesichtet.
Säugetiere (Mammalia)
Reptilien und Amphibien (Herpetofauna)
Tagfalter (Lepidoptera)
Libellen (Odonata)
Weichtiere (Mollusca)
Nachtfalter (Lepidoptera)
sonstige Gliederfüßer (Arthropoda)
Heuschrecken (Orthoptera)
Wanzen, Pflanzenläuse und Zikaden
Algen und Einzeller

Wissen

Naturschutzgebiete gehört zum Thema:

Naturschutzgebiete sind gesetzlich ausgewiesene Flächen, in denen Natur und Landschaft besonders geschützt werden. Hier sollen seltene Tier- und Pflanzenarten, empfindliche Lebensräume und charakteristische Landschaften erhalten bleiben. Eingriffe durch Landwirtschaft oder Bauvorhaben sind nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Wandern oder Radfahren ist meist möglich, wenn man auf den Wegen bleibt und Rücksicht auf die Natur nimmt. Naturschutzgebiete gehören neben Nationalparks zu den strengsten Schutzformen in Deutschland.

Quellen und Lizenzen

Objekt-ID: nlwkn-nsg-nsg-br-00149
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), https://www.nlwkn.niedersachsen.de/
Datenlizenz Deutschland Namensnennung 2.0, https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0
(letzter Abruf 23.10.25)
Weitere Informationen zum Datensatz stehen auf den zugehörigen Fachportalen zur Verfügung:
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