Umweltdaten
Naturschutzgebiete

Gipskarstlandschaft Hainholz

Beschreibung

Das Gebiet um „Beierstein", „Spahnberg" und „Hainholz" ist Teil der Gipskarstlandschaft des südwestlichen Harzvorlandes. Das vollständige Vorhandensein karsttypischer Phänomene sowie ihre Häufung auf engem Raum in diesem Gebiet sind für die Bundesrepublik einmalig. Geologische Grundlage für diese Erscheinungen ist der Zechsteingips, welcher hier sehr oberflächennah ansteht oder sogar frei zutage tritt. Neben den Gesteinen des Zechsteins, Gips und Dolomit, tritt am südwestlichen Rand des Gebietes um „Krücker" und „Rikkesberg" der Buntsandstein zu Tage. Aufgrund der leichten Löslichkeit des Gipsgesteins ist das Gebiet intensiv verkarstet und zeigt auf engem Raum eine außerordentliche Häufung karsttypischer Phänomene wie Erdfälle, Dolinen, Quellen, Bachschwinden und Höhlen. Ein bewegtes Kleinrelief, das sich insbesondere in der extensiv als Wiesen, Weiden oder Acker genutzten Kulturlandschaft, die durch Hecken und Feldgehölze gegliedert ist, darstellt, charakterisiert das Gebiet. Die Gipsmassive des „Beierstein" und des „Hainholz" sowie der „Krücker" sind überwiegend mit naturnahen Buchenwäldern bestanden und prägen den Charakter der Landschaft. Die zahlreichen Fließgewässer haben ein hohes Entwicklungspotenzial. Die besondere naturräumliche Ausstattung des Gebietes ist Grundlage für eine artenreiche und seltene Tier- und Pflanzenwelt. Das NSG dient dem Schutz desFFH-Gebietes 133 "Gipskarstgebiet bei Osterode". Im Nordwesten grenzt dasNSG BR 122 "Gipskarstlandschaft bei Ührde"an. Zuständig ist derLandkreis Göttingenals untere Naturschutzbehörde. Wählen Sie in der Infospalte weitere Informationen über das Gebiet aus...

Arten in Kooperation mit

In diesem Gebiet wurden in den letzten Monaten 11 interessante Arten gesichtet.
Säugetiere (Mammalia)
Reptilien und Amphibien (Herpetofauna)
Tagfalter (Lepidoptera)
Libellen (Odonata)
Weichtiere (Mollusca)
Nachtfalter (Lepidoptera)
Gefäßpflanzen (Tracheophyta)
Pilze (Fungi)
sonstige Gliederfüßer (Arthropoda)
Heuschrecken (Orthoptera)
Hautflügler (Hymenoptera)

Wissen

Naturschutzgebiete gehört zum Thema:

Die durchschnittliche Größe eines Naturschutzgebietes liegt bei 297 ha

Quellen und Lizenzen

Objekt-ID: nlwkn-nsg-nsg-br-00033
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), https://www.nlwkn.niedersachsen.de/
Datenlizenz Deutschland Namensnennung 2.0, https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0
(letzter Abruf 25.09.25)
Weitere Informationen zum Datensatz stehen auf den zugehörigen Fachportalen zur Verfügung:
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