info
Ausgewiesene Lebensräume von gemeinsamem Interesse. Ziel ist die Vernetzung von Schutzgebieten sowie der Schutz bestimmter Arten.
Beschreibung
Das FFH-Gebiet „Klein Lafferder Holz“ südlich von Peine nahe der Ortschaft Klein Lafferde zeichnet sich durch artenreiche Eichen-Hainbuchenwälder feuchter Ausprägung aus. Das kleine Waldgebiet liegt im Naturraum Braunschweig-Hildesheimer Lössbörde und somit in einer vorwiegend durch Landwirtschaft geprägten Landschaft. Die vorherrschenden Tonsteine der Kreide sind im Gebiet lössbedeckt. Durch die stauenden Schichten im Untergrund sowie partiellen Grundwassereinfluss sind die teils basenreichen Böden feucht bis nass. Begünstigt durch diese Standortfaktoren haben sich im Gebiet großflächig feuchte Eichen-Hainbuchenwälder erhalten. Auch eine frühere Mittelwaldnutzung förderte die Verbreitung dieser Wälder. Das heutige Erscheinungsbild der naturnahen Wälder verrät aber kaum noch etwas über diese früheren Nutzungsformen: Hochgewachsene Hainbuchen und Eichen haben den früheren, durch niedrige und knorrige Hainbuchen geprägten Charakter der Mittelwälder ersetzt. Durch den partiell hohen Anteil an Alt- und Totholz stellen die Eichen- und Hainbuchenwälder des Klein Lafferder Holzes einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten dar, darunter die streng geschützte Mopsfledermaus.
Veröffentlicht
Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L338 vom 23.12.2015, Seite 688 (Az: C(2015) 8219)