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Wildlebende heimische Vogelarten sind hier besonders geschützt.
Beschreibung
Das im Harz gelegene EU-Vogelschutzgebiet „Klippen im Okertal“ umfasst die Steilhänge links und in geringerem Umfang rechts der Oker zwischen der Rabenklippe im Süden und der Adlerklippe im Norden. Die Flanken des eng eingeschnittenen Flusstals nördlich der Okertalsperre sind überwiegend mit Fichtenforsten bestockt, die teilweise mit Birken- und Kiefernbeständen durchsetzt sind. Prägend sind eindrucksvolle, hoch aufragende Felsformationen aus Gesteinen des Erdaltertums. Nachdem der Wanderfalke im letzten Jahrhundert in Niedersachsen zwischenzeitlichen als ausgestorben galt, erfolgte ab 1978, auch dank eines verbesserten Schutzes, eine Wiederbesiedlung. In der Folge werden seit 1984 die Felsstandorte im Okertal wieder von Wanderfalken als Brutplatz genutzt. Aufgrund der stetigen Besiedlung und der Anzahl der Brutpaare gehört das Gebiet zu den wichtigsten natürlichen Brutstandorten der Art in Niedersachsen. Es trägt dazu bei, dass im Jahr 2020 wieder 140 Brutpaare des extrem schnellen Luftraumjägers in Niedersachsen vorkamen. Das Gebiet ist nicht nur für den Schutz der Vogelwelt bedeutend, sondern auch für Lebensraumtypen und Arten gemäß der FFH-Richtlinie. Eine Beschreibung hierzu findet sich auf der oben verlinkten Webseite zum FFH-Gebiet 214 „Felsen im Okertal“.