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Denkmal für die Wasserknechte
Über viele Jahrhunderte – bevor man Pumpen und andere Wasserhebevorrichtungen einsetzen konnte – waren die Wasserknechte dafür zuständig, das immer wieder einlaufende Grundwasser aus den Gruben und Schächten hinauf zu transportieren.Ihr wichtigstes Werkzeug waren die Wassereimer aus Eichenholz. Mit einem großen Regal voller Wassereimer wird an dieser Stelle den Wasserknechten ein kleines Denkmal gesetzt. Mit Hilfe eines am Regal angeketteten Eimers können die Wanderer selbst ausprobieren, wie hart die Arbeit der Wasserknechte war.
Erdfälle sind Resultate jahrmillionenalter geologischer Aufbau- und Umbauformen. Das Icker Loch entstand am 22.04.1782 mitten auf der Landstraße von Osnabrück nach Hunteburg. Nach "heftigen Geräuschen" unter der Erdoberfläche bildete sich ein Loch von 15 m Duchmesser, das sich sofort mit Grundwasser füllte. Nach zwei Monaten hatte es einen Durchmesser von 34 m und bereits eine Tiefe von 40 m. Schautafeln geben Auskunft über die Entstehung von Erdfällen.
Das Naturschutzgebiet „Lechtegoor“ umfasst ein ca. 6 ha großes Schutzgebiet. Zu sehen ist ein kreisrunder See, dessen Genese wahrscheinlich auf einen Erdfall zurückzuführen ist. Fließendes Grundwasser hat ein unterirdisches Salzlager ausgespült, wodurch ein Hohlraum entstand dessen Decke im Laufe der Zeit einbrach. Wann ist nicht bekannt. Der See weist im freien Wasser Schwimmblattpflanzen auf, am Ufer Röhrichte und in seiner unmittelbaren Umgebung nassen Erlenbruchwald und Eichen-Birken-Wald.
Die Tauber ist ein Fluss in Süddeutschland an beiden Seiten der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Sie entspringt am Westfuß der Frankenhöhe, fließt in nordwestlicher Richtung etwa 130 km durch die Region Franken und mündet in Wertheim von links und Südosten in den Main. Sie hat der sie unmittelbar umgebenden Teilregion Tauberfranken den Namen gegeben.
Der Iktebach ist ein knapp 10 km langer Zufluss zum Ellbach, in welchen er im Innenstadtbereich von Jülich im Bereich der sogenannten Promenade mündet. Der Ellbach wiederum mündet im Norden Jülichs in die Rur im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Derzeit fällt der Iktebach den größten Teil des Jahres trocken.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde zufällig bei der Erstellung von Entwässerungsgräbern ein großes Lager Kalkmergel entdeckt. Der Abbau des Kalks versorgte fortan die Landwirtschaft und den Elbe-Weser-Raum mit Düngekalk. Während des Abbaus sorgte der Fund vom Zahn eines Wollhaarmammuts für Aufsehen. Ein Mammut und ein Spaten erinnern auch heute noch im Wappen der Gemeinde Seedorf an diesen Fund. Nachdem ab 1892 ein gewerblicher Abbau des Kalkmergels betrieben wurde, musste er 1914 wegen fehlender Arbeitskräfte eingestellt werden. Er wurde auch nicht wieder aufgenommen. Die Grube füllte sich mit Grundwasser und ein wertvoller Lebensraum für Flora und Fauna entstand. Heute steht die Mergelkuhle unter Landschaftsschutz und ist ein wertvolles Biotop und ein Rückzugsort für Insekten und Vögel. Auch der Eisvogel wurde schon gesichtet.
Hören Sie sich unter 04488 5204040 oder hier die Geschichte zum Zwischenahner Meer an. Die Nummer der Hörstation lautet 26. Das Meer ist 550 Hektar groß, durchschnittlich 3,50 Meter tief und leicht mit dem geliehenen Boot, einer Segeljolle oder einem der Fahrgastschiffe der „Weißen Flotte“ mit drei Anlegestellen zu bereisen. Sie können im Zwischenahner Meer aber auch schwimmen oder es auf einer Strecke von rund 12 Kilometern umradeln. Unterwegs lernen Sie vielleicht die Otterbäke im Norden, die Halfsteder Bäke im Osten oder den Auebach kennen. Das sind die kleinen Zuläufe zum großen Meer, das nach dem Steinhuder Meer und dem Dümmer der drittgrößte See in Niedersachsen ist. Das einmalige Meer entstand vor rund 12.000 Jahren zum Ende der Weichsel-Eiszeit, als rund 300 Meter unter dem tonigen Land ein Teil eines Salzstockes einbrach. Er ist schon 250 Millionen Jahre alt und zieht sich von Delmenhorst bei Bremen über Leer bis Jemgum durch den Untergrund und war durch Grundwasser immer weicher und brüchiger geworden. Erdfall nennt das der Geologe, wenn er von einem plötzlich entstehenden Loch vor seinen Füßen spricht.
Das Schlickdreieck ist das größere der beiden Areale und umfasst 120 Gärten. Ursprünglich befanden sich die Gärten im Bereich der heutigen Südhoffstraße. Da dort Wohnhäuser gebaut werden sollten, mussten die Gärten weichen und wurden auf dem jetzigen Gelände neu angelegt. Die Gärten unterscheiden sich sowohl in ihrer Größe als auch in ihrer Struktur, da das Gelände den Pächtern zur freien Verfügung stand und sie die Größe selbst bestimmen konnten. Im Herzen des Geländes befindet sich das Vereinshaus, das auf der ehemaligen Kaninchenwiese errichtet wurde. Neben dem Vereinshaus entstand ein Teich, der durch das örtliche Grundwasser gespeist wird. Wer sich Zeit nimmt, kann dort verschiedene Vogelarten beobachten. Die Kaninchenwiese erhielt ihren Namen, weil die Kaninchenzüchter dort das Winterfutter für ihre Tiere ernteten. Der Gartenfreund Achim Hildebrand führt als letzter Gartenpächter diese Tradition fort. Das Vereinshaus kann von Mitgliedern für Familienfeiern gemietet werden und dient zudem als Veranstaltungsort für Vereinsfeiern und Versammlungen. Der Name Schlickdreieck stammt von dem aufgeschütteten Boden, der dem Meer abgerungen wurde. Der Deich auf der Nordseite war einst der Schutzdeich der Insel, wird heute jedoch als Schlafdeich bezeichnet. Hier können sich die Besucher in der grünen Lunge Norderneys, im Herzen des Weltnaturerbes niedersächsisches Wattenmeer, erholen. Hinweis: AED-Defibrillator-Standort im Vereinshaus
In der Kreidezeit stieg das vor mehr als 250 Millionen Jahren abgelagerte Zechsteinsalze aus 2.500 - 3.000 m Tiefe auf. Unterhalb von Salzgitter-Bad ("Salzspiegel" liegt bei 180 - 200 m Tiefe), dass mehrere Quellen im sumpfigen Warnetal salzhaltiges Wasser enthielten. Diese Solequellen, die dem Gebiet um Ringelheim und Gitter herum den im Jahr 1007 in der Hildesheimer Urkunde überlieferten Namen "Salzgau" eintrugen, waren die Grundlage für die Entstehung der alten Salzstadt im Gebietsdreieck dreier uralter Dörfer: Vöppstedt, Kniestedt und Gitter, deren Bewohner die Siedesalzgewinnung schon deit dem Frühmittelalter im Warnesumpf betrieben. Ab 1273 bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Sole mit einer Rosskunst (Pferdegöpel) oder mit einem Tretrad-Schöpfwerk gefördert. Nachdem im 16. Jahrhundert die Saline an das Herzogtum Braunschweig gefallen war, wurde die Salzgewinnung umgestellt und eine "Salzfabrik" mit Gradierwerken zur Anreicherung der Sole eingerichtet. 1849/1850 modernisierte Salineninspektor Albert Schloenbach die Solegewinnung, indem er eine 219 m tiefe Bohrung niederbrachte. Im Innenrohr stieg so nahezu konzentrierte Sole auf und das oberflächennahe Grundwasser floss im Außenrohr-Mantel ab. Mit dieser Erneuerung entfielen die Gradierwerke. Bis zur Einstellung der Siedesalzgewinnung im Jahr 1925 dürften insgesamt 2,3 - 3 Millionen m³ Salz gefördert worden sein. Ab 1879 wurde neben der Salzgewinnung die Verwendung der Sole auch zu Heil- und Badezwecke eingeführt. Bis heute findet die Sole, deren Salzgehalt zwischen 22 und 25 % liegt, Verwendung im Kurbetrieb und wird aus 222 m Tiefe bis zum Thermalsolbad auf dem Greif gepumpt.
Bei diesem Geopunkt handelt es sich um einen Aussichtshügel mit Blick auf das Geotop Esterweger Dose. Dieses ist Teil eines ehemaligen großen Hochmoorkomplexes und wurde mit einer Fläche von 4.700 ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Es ist Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes "Esterweger Dose" und des FFH-Gebietes "Esterweger Dose". Im Gebiet soll durch Regeneration ein großes Moorgebiet für die kommenden Generationen erhalten und erlebbar bleiben. Die Esterweger Dose liegt in der naturräumlichen Region „Ostfriesisch-Oldenburgische Geest“. Sie liegt in der Niederung der Flüsse Hunte und Leda zwischen Oldenburg und Papenburg (Ems). Mit einer Fläche von 110 km² war die Esterweger Dose bis zum Jahr 1959 das größte zusammenhängende Regenmoorgebiet in Mitteleuropa. Im Zentrum betrugen die Torfmächtigkeiten bis zu 13 Meter. An den Rändern waren es noch 5-6 Meter. Ab 1959 wurden Abbaulizenzen erteilt und der vorhandene Torf industriell abgetorft. Heute findet auf den abgetorften Bereichen durch Wiedervernässung eine Hochmoorrevitalisierung statt. Die Genese der Esterweger Dose fand postglazial im Holozän statt. Nach dem Abschmelzen der Eisschilde setzte ab dem Atlantikum (vor ca. 8000 Jahren) eine erste Vermoorung und Versumpfung ein. Ursächlich war der nacheiszeitliche Anstieg des Grundwasserspiegels durch erhöhte Niederschläge. Die dabei entstandenen Niedermoore bilden weitestgehend die Basis für die dann entstehenden Hochmoore im Emsland. Sind die Niedermoore dem Grundwassereinfluss durch Akkumulation von Pflanzenmaterial entwachsen, stellen sich Übergangsmoore ein. In Nordwestdeutschland liegt ein Nettoüberschuss an Niederschlagswasser vor, sodass sich eine, vom Grundwasser unabhängige Hochmoorvegetation entwickeln konnte. Das benötigte Wasser stammt ausschließlich aus dem Niederschlag. Es ist entsprechend arm an Nährstoffen, sodass nur eine geringen Anzahl an hochspezialisierten Arten einen Lebensraum findet. Torfmoose (Sphagnum) spielen dabei eine besondere Rolle. Durch ihren eigentümlichen anatomischen Bau, können Hochmoortorfe Niederschlagswasser kapillar festhalten und wie ein Schwamm speichern. Auf diesem nassen schwammartigen Untergrund wachsen erneut Torfmoose auf, sodass es zu einer Akkumulation und konvexen Erhöhung des Moorkörpers über das Geländeniveau kommt. Es kommt zur Ausbildung eines ombrogenen Hochmoores. Der Hochmoortorf gliedert sich in zwei deutlich unterscheidbare Bereiche. Unten findet sich der ältere stärker zersetzte Schwarztorf, der früher in der Energiegewinnung eine hohe Bedeutung besessen hat, oben liegt der gering zersetzte Weißtorf, der heute seine Anwendung als Substrat im Gartenbau. HÜPPE, J. (2002). Von der Urlandschaft zur Kulturlandschaft. Die Vegetations- und Landschaftsentwicklung. In: Der Landkreis Emsland: Geographie, Geschichte, Gegenwart - Eine Kreisbeschreibung, S.141 - 167. Hrsg.: Werner Franke. Meppen. POTT,R. (2002). Das heute Vegetations- und Landschaftsbild. In: Der Landkreis Emsland: Geographie, Geschichte, Gegenwart - Eine Kreisbeschreibung, S.168 - 201. Hrsg.: Werner Franke. Meppen.