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Deltaentwicklung Deutsche Nordsee (WMS)

Beschreibung

Dieser WMS stellt folgende Daten dar: "Deltaentwicklung Deutsche Nordsee – Tiefenlage spätkänozoischer Sedimente" und "Deltaentwicklung Deutsche Nordsee – Mächtigkeit spätkänozoischer Sedimente" - Beschreibung der Daten siehe dort.

Aktualität des Datensatzes

Publikation 13.04.23

Raumbezug

Lage der Geodaten (in WGS84)

SW Länge/Breite NO Länge/Breite
3.006°/53.423° 8.598°/56.049°

Koordinatensystem

Verweise und Downloads

Querverweise (2)

Geodatensatz
Deltaentwicklung Deutsche Nordsee – Mächtigkeit spätkänozoischer Sedimente Die Karten zeigen die Mächtigkeiten der jeweiligen seismischen Einheiten in Metern. Hierbei handelt es sich um sieben kartierte Einheiten, die oberhalb der Mittelmiozän Diskordanz anhand von seismischen und bohrlochgeophysikalischen Daten identifiziert wurden. In der Veröffentlichung „Late Cenozoic evolution of the German North Sea – Sedimentation in a subsiding basin“ (Thöle et al., 2014) ist u.a. eine ausführliche Beschreibung dieser Einheiten dokumentiert. Die Sedimentation in der südlichen Nordsee wurde vom Mittelmiozän an bis ins Pleistozän hinein durch ein sich aus Osten nach Westen vorrückendes Deltasystem dominiert, dem sogenannten Eridanos Delta (sensu Overeem et al., 2001). Die Ausmaße dieses fossilen Deltas sind mit denen der größten heutigen Deltasysteme der Erde vergleichbar (Schwarz, 1996). Die Entwicklung dieses Ablagerungssystems war in den letzten Jahrzehnten bereits Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien (e.g. Sörensen et al., 1997; Overeem et al., 2001; Kuhlmann, 2004), die sich jedoch vorwiegend auf die benachbarten Nordsee-Sektoren konzentrierten und nur verhältnismäßig wenig war über den deutschen Teil bekannt. Für das Gesamtverständnis der in diesem Zeitabschnitt vorherrschenden Deltasedimentation und deren Entwicklung ist der deutsche Teil aber unerlässlich, da sich vom Obermiozän bis ins späte Pliozän hinein, der Hauptablagerungsraum des riesigen Deltas vorwiegend im heutigen deutschen Nordsee-Sektor befand. Auf der Basis umfangreicher seismischer Daten und geophysikalischer Bohrlochinformationen ist erstmalig eine detaillierte Auskartierung der spätkänozoischen Deltaablagerungen im deutschen Nordsee-Sektor erfolgt. Die Gliederung der bisher nur grob bzw. gar nicht unterteilten sedimentären Abfolge erfolgte nach seismostratigraphischen und sequenzstratigraphischen Konzepten (e.g. Mitchum et al., 1977; Catuneanu, 2006). Danach wurden sieben regional bedeutsame seismische Horizonte oberhalb der Mittelmiozän Diskordanz identifiziert und mit Hilfe neuer biostratigraphischer Datierungen zeitlich kalibriert. Sie unterteilen die spätkänozoische Sedimentabfolge in sieben Hauptablagerungseinheiten, namentlich SU1 bis SU7. Die jeweils an ihrer Basis und an ihrem Top von prominenten Diskordanzflächen begrenzten Einheiten spiegeln aufeinanderfolgende Phasen der Deltaentwicklung wider. Literatur: Thöle, H., Gaedicke, C., Kuhlmann, G., and Reinhardt, L. (2014). Late Cenozoic sedimentary evolution of the German North Sea – A seismic stratigraphic approach: Newsletters on Stratigraphy, 47, (3), 299-329. Mitchum, R.M.J., Vail, P.R., Sangree, J.B. (1977). Seismic stratigraphy and global changes of sea-level, part 6: stratigraphic interpretation of seismic reflection patterns in depositional sequences. In: Payton, C. (Ed.), Seismic Stratigraphy Applications to Hydrocarbon Exploration. American Association of Petroleum Geologist Memoir, vol. 26. AAPG, Tulsa, pp. 117-133. Sørensen, J. C., Gregersen U., Breiner M. und Michelsen O. (1997). High-frequency sequence stratigraphy of Upper Cenozoic deposits in the central and southeastern North Sea areas, Marine and Petroleum Geology, 14 (2), 99-123. Overeem, I., G. J. Weltje, C. Bishop-Kay, and S. B. Kroonenberg (2001). The Late Cenozoic Eridanos delta system in the Southern North Sea Basin: a climate signal in sediment supply?, Basin Research, 13 (3), 293-312. Kuhlmann, G. (2004). High resolution stratigraphy and paleoenvironmental changes in the southern North Sea during the Neogene. An integrated study of Late Cenozoic marine deposits from the northern part of the Dutch offshore area, cummulative thesis, 209 pp, Utrecht University, Utrecht. Catuneanu, O., 2006. Principles of Sequence Stratigraphy: New York, Elsevier, 386 p.
Geodatensatz
Deltaentwicklung Deutsche Nordsee – Tiefenlage spätkänozoischer Sedimente Die Karten zeigen die rezenten Tiefenlagen der Mittelmiozän Diskordanz in Metern unter NN sowie die Tops der seismischen Einheiten SU1 bis SU7 in Metern unter NN. Bei letzteren handelt es sich um sieben kartierte Einheiten, die oberhalb der Mittelmiozän Diskordanz anhand von seismischen und bohrlochgeophysikalischen Daten identifiziert wurden. In der Veröffentlichung „Late Cenozoic evolution of the German North Sea – Sedimentation in a subsiding basin“ (Thöle et al., 2014) sind diese Inhalte beschrieben und dokumentiert. Die Sedimentation in der südlichen Nordsee wurde vom Mittelmiozän an bis ins Pleistozän hinein durch ein sich aus Osten nach Westen vorrückendes Deltasystem dominiert, dem sogenannten Eridanos Delta (sensu Overeem et al., 2001). Die Ausmaße dieses fossilen Deltas sind mit denen der größten heutigen Deltasysteme der Erde vergleichbar (Schwarz, 1996). Die Entwicklung dieses Ablagerungssystems war in den letzten Jahrzehnten bereits Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Studien (e.g. Sörensen et al., 1997; Overeem et al., 2001; Kuhlmann, 2004), die sich jedoch vorwiegend auf die benachbarten Nordsee-Sektoren konzentrierten und nur verhältnismäßig wenig war über den deutschen Teil bekannt. Für das Gesamtverständnis der in diesem Zeitabschnitt vorherrschenden Deltasedimentation und deren Entwicklung ist der deutsche Teil aber unerlässlich, da sich vom Obermiozän bis ins späte Pliozän hinein, der Hauptablagerungsraum des riesigen Deltas vorwiegend im heutigen deutschen Nordsee-Sektor befand. Auf der Basis umfangreicher seismischer Daten und geophysikalischer Bohrlochinformationen ist erstmalig eine detaillierte Auskartierung der spätkänozoischen Deltaablagerungen im deutschen Nordsee-Sektor erfolgt. Die Gliederung der bisher nur grob bzw. gar nicht unterteilten sedimentären Abfolge erfolgte nach seismostratigraphischen und sequenzstratigraphischen Konzepten (e.g. Mitchum et al., 1977; Catuneanu, 2006). Danach wurden sieben regional bedeutsame seismische Horizonte oberhalb der Mittelmiozän Diskordanz identifiziert und mit Hilfe neuer biostratigraphischer Datierungen zeitlich kalibriert. Sie unterteilen die spätkänozoische Sedimentabfolge in sieben Hauptablagerungseinheiten, namentlich SU1 bis SU7. Die jeweils an ihrer Basis und an ihrem Top von prominenten Diskordanzflächen begrenzten Einheiten spiegeln aufeinanderfolgende Phasen der Deltaentwicklung wider. Literatur: Thöle, H., Gaedicke, C., Kuhlmann, G., and Reinhardt, L. (2014). Late Cenozoic sedimentary evolution of the German North Sea – A seismic stratigraphic approach: Newsletters on Stratigraphy, 47, (3), 299-329. Mitchum, R.M.J., Vail, P.R., Sangree, J.B. (1977). Seismic stratigraphy and global changes of sea-level, part 6: stratigraphic interpretation of seismic reflection patterns in depositional sequences. In: Payton, C. (Ed.), Seismic Stratigraphy Applications to Hydrocarbon Exploration. American Association of Petroleum Geologist Memoir, vol. 26. AAPG, Tulsa, pp. 117-133. Schwarz, C. (1996). Die Bohrungen 89/3, 89/4 und 89/9 auf dem deutschen Nordseeschelf - Sedimentologische und magnetostratigraphische Befunde sowie lithostratigraphische Konnektierung. In: Streif, H. (Editor), Deutsche Beiträge zur Quartärforschung in der südlichen Nordsee. Geologisches Jahrbuch, 146/Reihe A. Schweizerbart: 33-137. Sørensen, J. C., Gregersen U., Breiner M. und Michelsen O. (1997). High-frequency sequence stratigraphy of Upper Cenozoic deposits in the central and southeastern North Sea areas, Marine and Petroleum Geology, 14 (2), 99-123. Overeem, I., G. J. Weltje, C. Bishop-Kay, and S. B. Kroonenberg (2001). The Late Cenozoic Eridanos delta system in the Southern North Sea Basin: a climate signal in sediment supply?, Basin Research, 13 (3), 293-312. Kuhlmann, G. (2004). High resolution stratigraphy and paleoenvironmental changes in the southern North Sea during the Neogene. An integrated study of Late Cenozoic marine deposits from the northern part of the Dutch offshore area, cummulative thesis, 209 pp, Utrecht University, Utrecht. Catuneanu, O., 2006. Principles of Sequence Stratigraphy: New York, Elsevier, 386 p.

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Fachinformationen

Informationen zum Datensatz

Identifikator 73e3f8f2-a283-f5f0-0f46-b04c7db4a0fe
Fachliche Grundlage Siehe Datengrundlage.
Art des Dienstes view
Version OGC:WMS 1.3.0

Operation

Name der Operation Beschreibung der Operation Aufruf der Operation
GetCapabilities https://services.bgr.de/wms/geologie/gpdn_deltaentwicklung/?

GetCapabilities Dokument

Zusatzinformationen

Konformität

Spezifikation der Konformität Spezifikationsdatum Grad der Konformität Geprüft mit
Technical Guidance for the implementation of INSPIRE View Services 04.04.13
VERORDNUNG (EG) Nr. 976/2009 DER KOMMISSION vom 19. Oktober 2009 zur Durchführung der Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Netzdienste 20.10.09

Datenformat

Name Version Kompressionstechnik Spezifikation
WMS OGC:WMS 1.3.0

Schlagworte

INSPIRE-Themen

Geologie
Geology

Suchbegriffe

Deltaentwicklung
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GeolDG
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Informationen zum Metadatensatz

Objekt-ID numis-metadaten-9a2d166e-27f6-4460-821b-ebcbae05606d
Aktualität der Metadaten 22.04.25
Sprache Metadatensatz Deutsch
XML Darstellung Metadaten als XML herunterladen
Ansprechpartner (Metadatum) geodatenmanagement@bgr.de