Umweltdaten
Naturschutzgebiete

Unteres Estetal

Beschreibung

Die Este-Niederung im Landkreis Stade weist ein Mosaik aus Grünlandflächen, Weidengebüschen und Auwäldern, Röhrichten, artenarmen Seggenriedern und Hochstaudenfluren auf und wird insbesondere vom Verlauf der Este geprägt. Durch den Ausbau in den 1920er Jahren wurde der Verlauf der Este begradigt, deutlich verkürzt und gleichzeitig verbreitert und vertieft. Das ursprünglich kiesige Sohlsubstrat wurde entfernt bzw. wird mittlerweile von erheblichen Sandmassen überdeckt. Unterhalb von Heimbruch weist die Este eine hohe Strukturvielfalt auf. Altwässer zeugen von der einstigen Dynamik der Fließgewässer. Die oft pflanzenreichen Gewässer mit sandigem oder schlammigem Grund bieten dem Bitterlings (Rhodeus armarus) Lebensraum. Am Westufer nördlich von Heimbruch wird die Niederung fast ausschließlich von Feucht-wäldern und seit längerer Zeit brachgefallenen Grünländereien eingenommen. In den Hang-lagen sind Kiefern- und Mischwaldforste vorherrschend. Die Forstflächen auf dem Ostufer zwischen Heimbruch und Moisburg werden überwiegend von Nadelhölzern geprägt. Im Niederungsbereich sind die vorhandenen Pappelanpflanzungen weitgehend abgängig. Südlich von Heimbruch weitet sich die Este-Niederung auf und wird überwiegend von Grünlandnutzung geprägt, dabei finden sich im mittleren und südlichen Abschnitt auch größere Anteile mit noch wertvolleren Feuchtflächen. Das Naturschutzgebiet dient dem Schutz desFFH-Gebietes 036 "Este, Bötersheimer Heide, Glüsinger Bruch und Osterbruch". Zuständig ist derLandkreis Stadeals untere Naturschutzbehörde. Wählen Sie in der Infospalte weitere Informationen über das Gebiet aus...

Arten in Kooperation mit

In diesem Gebiet wurden in den letzten Monaten 8 interessante Arten gesichtet.
Reptilien und Amphibien (Herpetofauna)
Tagfalter (Lepidoptera)
Weichtiere (Mollusca)
Nachtfalter (Lepidoptera)
sonstige Gliederfüßer (Arthropoda)
Heuschrecken (Orthoptera)
Käfer (Coleoptera)
Fliegen und Mücken (Diptera)

Wissen

Naturschutzgebiete gehört zum Thema:

Naturschutzgebiete sind gesetzlich ausgewiesene Flächen, in denen Natur und Landschaft besonders geschützt werden. Hier sollen seltene Tier- und Pflanzenarten, empfindliche Lebensräume und charakteristische Landschaften erhalten bleiben. Eingriffe durch Landwirtschaft oder Bauvorhaben sind nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Wandern oder Radfahren ist meist möglich, wenn man auf den Wegen bleibt und Rücksicht auf die Natur nimmt. Naturschutzgebiete gehören neben Nationalparks zu den strengsten Schutzformen in Deutschland.

Quellen und Lizenzen

Objekt-ID: nlwkn-nsg-nsg-lue-00342
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), https://www.nlwkn.niedersachsen.de/
Datenlizenz Deutschland Namensnennung 2.0, https://www.govdata.de/dl-de/by-2-0
(letzter Abruf 23.10.25)
Weitere Informationen zum Datensatz stehen auf den zugehörigen Fachportalen zur Verfügung:
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