Umweltdaten
Landschaftsschutzgebiete

Garlstorfer und Toppenstedter Wald

Beschreibung

Das Gebiet besteht aus zwei räumlich nicht miteinander verbundenen Teilgebieten, dem Toppenstedter Wald nördlich der Hanstedter Landstraße und dem im Süden liegenden und durch die BAB A7 nochmals unterteilten Garlstorfer Wald. Das innerhalb eines größeren zusammenhängenden Waldgebiets liegende naturschutzfachliche Kleinod zeichnet sich aus durch das Vorkommen von sechs FFH-Lebensraumtypen der Wälder gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie. Dabei sind die hier überwiegenden Anteile naturnaher Laubholzbestände mit allenfalls geringen Fremdholzanteilen in ihrer Großflächigkeit, Vielfalt und mit ihren hohen Altholzanteilen in besonderem Maße schutzwürdig. Das Landschaftsschutzgebiet stellt eines der größten Vorkommen von Hainsimsen-Buchenwäldern in der Lüneburger Heide und im gesamten niedersächsischen Tiefland dar. In den kleinen Bachtälchen einschließlich Quellbereichen beider Teilgebiete kommen nach europäischer Vorgabe prioritär zu schützende und von Erlen dominierte Auenwälder vor. Mit einem Schwerpunkt im Garlstorfer Wald gedeihen Eichen-Hainbuchenwälder in Bereichen mit entsprechend hoher Bodenfeuchte sowie Bestände des Lebensraumtyps „Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche“. Die Baumart Eiche befördert eine hohe Insektenvielfalt und stellt ein Nahrungshabitat dar für Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten. Einen weiteren Lebensraumtyp bilden die Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften. Das sehr bewegte Relief bedingt eine relativ große standörtliche Vielfalt mit Vorkommen von 15 Arten der Roten Liste. Das Landschaftsschutzgebiet dient dem Schutz des FFH-Gebietes 230 "Garlstorfer und Toppenstedter Wald". Zuständig ist derLandkreis Harburgals untere Naturschutzbehörde.

Wissen

Landschaftsschutzgebiete gehört zum Thema:

Ziel ist der Schutz unter naturwissenschaftlich-ökologischen als auch kulturell-sozialen Gesichtspunkten

Quellen und Lizenzen

Objekt-ID: nlwkn-lsg-lsg-wl-00026
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