Umweltdaten
Fauna-Flora-Habitat-Gebiete

Lutterlandbruch

Beschreibung

Das FFH-Gebiet „Lutterlandbruch“ liegt in der vermoorten Niederung der Schunter nördlich von Königslutter und wird dem Naturraum Ostbraunschweigisches Hügelland zugeordnet. Auf den grundwasserbeeinflussten Böden, die als Niedermoorböden teilweise organischen Ursprungs sind, wachsen verschiedene Pflanzengemeinschaften feuchter und nährstoffreicher Standorte. An der Heidteichsriede, einem kleinen, stark begradigten Zufluss der Schunter, sind artenreiche feuchte Hochstaudenfluren ausgebildet. Kleinflächig finden sich im Gebiet zudem Auenwälder mit Erlen und Eschen. An kalk- bis basenreichen Standorten wachsen die charakteristischen Pflanzenarten der seltenen Pfeifengraswiesen. Die verschiedenen Feuchthabitate im Gebiet sind von besonderer Bedeutung für die beiden europaweit bedeutsamen Schneckenarten Schmale Windelschnecke und Bauchige Windelschnecke, von denen in Niedersachsen nur wenige zerstreute Vorkommen bekannt sind. Der Lutterlandbruch ist somit – auch durch die räumliche Nähe zu weiteren geeigneten Lebensräumen imFFH-Gebiet 105 „Rieseberger Moor“– von besonderer Bedeutung für den Schutz und Erhalt dieser Arten.
Veröffentlicht
Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L338 vom 23.12.2015, Seite 688 (Az: C(2015) 8219)

Wissen

Fauna-Flora-Habitat-Gebiete gehört zum Thema:

Spezielle europäische Schutzgebiete, die dem Schutz von Pflanzen (Flora), Tieren (Fauna) und Lebensraumtypen (Habitaten) dienen

Quellen und Lizenzen