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Wildlebende heimische Vogelarten sind hier besonders geschützt.
Beschreibung
Das EU-Vogelschutzgebiet „Schweimker Moor und Lüderbruch“ liegt im Naturraum Südheide westlich des Elbe-Seitenkanals zwischen den Ortschaften Lüder im Norden und Hankensbüttel im Süden. Der Lüderbruch ist ein großflächiger, stau- und grundwasserbeeinflusster, naturnaher Bruchwaldkomplex mit Erlen und Birken, in dessen Randbereichen sich weitere feuchte Mischwälder und Niedermoorgrünländer anschließen. In den durch maschinellen Torfabbau weitgehend zerstörten zentralen Hochmoorflächen des Schweimker Moores wurde eine Wiedervernässung eingeleitet. Parallel zu der südlichen Gebietsgrenze verläuft der zumFFH-Gebiet 292 „Ise mit Nebenbächen“gehörende Gosebach. Der kleinräumige Wechsel von Pfeifengrasfluren, Torfstichgewässern, Wälder und Wiesen bietet sowohl Brutvögeln wie Neuntöter oder Gartenrotschwanz geeignete Bruthabitate, als auch für durchziehende Gast- und Rastvögel einen hochwertigen Rastplatz. Ein besonderer Wert gilt dem Kranich, der hier unter idealen Bedingungen in hoher Dichte brütet. Die abgelegenen feuchten Bruchwälder dienen ihm als Brutplatz, während er die umgebenden offenen Feuchtareale und Grünlandflächen als Nahrungsräume nutzt.