Umweltdaten
Naturschutzgebiete

Graburg

Beschreibung

Die Graburg im nordhessischen Ringgau ist ein Bergstock aus Muschelkalk, der über einem Sockel aus Röt liegt. Naturnahe Kalkbuchenwälder, Felsen und Bergstürze prägen das Gebiet in besonderer Weise. Wegen ihrer „landschaftlichen Schönheit und Eigenart“ sowie ihrer Bedeutung als Lebensraum für seltene und bestandsgefährdete Tier- und Pflanzenarten wurde die Graburg in dem Jahr 1915 als Naturdenkmal und ab Mai 1965 als Naturschutzgebiet unter besonderen Schutz gestellt. Als Wuchsort einer Vielzahl seltener Pflanzenarten wird die Graburg pflanzengeografisch zu den bedeutendsten Naturschutzgebieten in Hessen gezählt. Die hier vorhandenen zahlreichen Vegetationseinheiten gelten als wertvoll für Forschung und Lehre. Als besonders schutzwürdig werden auch die orchideenreichen Kalkmagerrasen, der hessenweit größte Eibenbestand, die großen Bergstürze mit ihren Blaugrashalden sowie die zahlreichen Höhlen in den Felsbereichen als Winterquartiere für gefährdete Fledermausarten angesehen.

Wissen

Naturschutzgebiete gehört zum Thema:

Naturschutzgebiete sind gesetzlich ausgewiesene Flächen, in denen Natur und Landschaft besonders geschützt werden. Hier sollen seltene Tier- und Pflanzenarten, empfindliche Lebensräume und charakteristische Landschaften erhalten bleiben. Eingriffe durch Landwirtschaft oder Bauvorhaben sind nur in Ausnahmefällen erlaubt.

Wandern oder Radfahren ist meist möglich, wenn man auf den Wegen bleibt und Rücksicht auf die Natur nimmt. Naturschutzgebiete gehören neben Nationalparks zu den strengsten Schutzformen in Deutschland.

Quellen und Lizenzen

Objekt-ID: bfn-nsg-6970
Bundesamt für Naturschutz, https://www.bfn.de/
Nutzungsbestimmungen für die Bereitstellung von Geodaten des Bundes, https://sg.geodatenzentrum.de/web_public/gdz/lizenz/geonutzv.pdf
(letzter Abruf 18.11.25)
Weitere Informationen zum Datensatz stehen auf den zugehörigen Fachportalen zur Verfügung:
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